Dienstag, 25. November 2014

Hurra, Hurra, das Internet ist wieder da!

Hallo meine Lieben,

ich habe wieder Internet!! Es ist kaum zu glauben und ich möchte diese wundervolle Erfindung bloß ja nicht wieder verlieren. Papa und ich haben den ganzen Abend an einer neuen Homepage gesessen und konnte uns schlussendlich doch auf ein Design einigen und haben noch das ein oder andere Detail besprochen. 

Freitag bin ich noch etwas länger in der Uni geblieben, da es eine Indonesische Nacht gab. Bei einem 2-stündigen Programm wurde uns die fremde Kultur näher gebracht und am eigenen Leib gezeigt. Wir durften so ein tolles Instrument spielen. Ich habe leider den Namen vergessen, aber es besteht aus vielen verschiedenen Instrumenten und nur wenn alle mitmachen, dann kann man ein Lied spielen. Erstaunlicherweise hat es sogar echt gut mit dem Publikum geklappt. Tumise war sogar direkt mitten im Geschehen. Er ist nämlich in der Modenschau mit gelaufen - wie ein bunter Hund, ist er überall dabei und jeder kennt ihn. Es war auch mal wieder schön die Leute von der Kick-In-Woche wiederzusehen. Pablo, der Spanier, hat den Master abgebrochen und fährt demnächst wieder zurück in die Heimat. Chirag, aus Indien, hat mir erzählt, dass er meinen Blog liest, was ich echt fantastisch finde - denn die Google-Übersetzungen sind manchmal sehr fragwürdig. 



Samstagmorgen habe ich mich mal an die Weihnachtsdeko der Küche gemacht. Ich habe zwar nicht viel Zeugs zum Aufhängen, aber ich finde ich habe der Küche einen gemütlich-weihnachtlichen Touch verliehen. Anschließend bin ich nach Rheine gefahren, wo ich erst mal ein nettes und lang überfälliges Telefonat mit Oma geführt habe. Sie kommt mich Anfang Dezember zusammen mit meinem Onkel besuchen. Da freue ich mich schon drauf. Zusammen können wir die schöne Stadt Enschede erkunden und durch die vielen kleinen Gassen schlendern. Wenn wir schon gerade beim Thema Familie sind. Ich habe heute Nacht von meinem verstorbenen Opa geträumt und es war so schön. Anscheinend war es mein Geburtstag und er hat mich zu einem Kaninchenzüchter gebracht, wo ich mir dann eins dieser süßen Tierchen aussuchen durfte. Leider bin ich direkt danach aufgewacht und weiß leider nicht, wie die Geschichte ausging. Schon komisch, was das Unterbewusstsein macht. Habe ich euch eigentlich von dem Kaninchen erzählt, das ich immer in dem Garten der Nachbarn sehe... mittlerweile glaube ich schon, dass ich es mir einbilde, denn ich sehe es selbst morgens um 5 Uhr im Garten rumhoppeln und das kann doch irgendwie nicht sein, oder? Naja, aber so lange es ein Geist in Kaninchengestalt ist, stört es mich nicht. Es zaubert mir jedenfalls immer ein Lächeln ins Gesicht und lässt mich eine Zeit vor dem Fenster verweilen. 


Nach meinem Gespräch mit Oma bin ich zu Anna und Philipp gefahren. Mit den beiden bin ich einkaufen gefahren und zusammen (also weniger ich, eher die beiden) haben wir Spaghetti Bolognese gekocht. Anschließend sind wir ins Kino gegangen - Die Tribute von Panem Teil 3a. Und das war vielleicht ein Kino sage ich euch! Mensch! Wir saßen in der letzten Reihe mittig und das für € 7,50 an einem Samstagabend! Unglaublicher Preis, wenn man bedenkt, dass wir in Hannover selten unter 10 Euro geblieben sind. Und neben dem Preis, gab es noch mehr faszinierende Dinge. An den Plätzen gab es kleine Bildschirme, auf denen man Getränke und Snacks während des Films bestellen konnte und die wurden dann einem direkt an den Platz gebracht. Außerdem gab es einen ganzen Block mit komfortablen Kuschelsesseln mit Fußhöckerchen und Abstelltischchen. Einfach Spitze!


Ich habe die Nacht dann auch noch in Rheine verbracht, da wir nach dem Kino noch etwas Wein getrunken und lange gequatscht haben. Meine Übernachtung war fast wie in einem Hotel - sogar mit Leckerchen auf meinem Kissen.


Sonntag sind wir drei nach einem ausgiebigen Frühstück an der Ems spazieren gegangen. Anna und Philipp wohnen in einer sehr schönen Ecke! Zuhause habe ich dann nicht mehr viel gemacht. Noch ein paar Geschenke für die Adventskalender eingepackt und mal wieder Filme geguckt. Heute morgen ging es dann wieder zur Uni. Nächstes Wochenende findet wohl eine riesen Party auf dem Campus statt und dafür bauen sie jetzt schon wunderschöne Zelte auf. Leider werde ich nicht da sein, aber für nächstes Jahr merke ich mir das schon mal vor.


Soooo meine Lieben, ich gehe dann mal in die Heija.

Bis dann,

Freitag, 21. November 2014

Back to twothousandandfive



Hallo meine Lieben,

Mein Internet ist mal wieder futsch und ich darf meine Abende mit SMS schreiben, DVDs, Musik und Aufräumen verbringen – das ist ja so was von 2005 :-P

Na kann man nicht ändern. Zumindest habe ich dann doch eine Ausrede in der Bibliothek bei Facebook und YouTube und natürlich Amazon vorbei zu schauen. Die letzten Tage waren mal wieder von viel Lernerei/ Vorbereitung der (im Januar beginnenden) Prüfungsphase gefüllt. Lesen, zusammenfassen, lesen, lesen und mein Forschungsprojekt vorbereiten. Wir machen ja eine Umfrage und deswegen bräuchte ich, wenn es so weit ist, eure Unterstützung. Da wir zwei Deutsche in unserer Gruppe sind, dürfen wir unsere „Testobjekte“ auch in Deutschland suchen. Ich werde euch dann natürlich noch mal Bescheid geben, damit ihr ja keine Ausrede habt, nicht mitzumachen.

Dienstag war ich in der Stadt, um ein paar Besorgungen zu machen. Dieses Jahr machen Fabi und ich uns gegenseitig einen Adventskalender zu Weihnachten und für meinen Geschmack, hat Fabi viel zu viel Spaß daran. Er führt garantiert etwas im Schilde und ich kann noch nicht genau sagen, was es ist. Ich werde euch aber von meinen geöffneten Türchen im Advent berichten. Auch für meine Eltern mache ich einen Adventskalender. Ganz schön viel Aufwand und Planung. Schließlich darf keiner zu kurz kommen. Auch für Valentin wird was dabei sein. Bei der Gelegenheit habe ich am Dienstag schon mal mein Fahrrad auf „Niederländische Fahrgewohnheiten“ getestet. Hinten zwei Taschen, vor eine Tasche plus zwei lange Geschenkpapierrollen. Das ging schon mal ganz gut, obwohl da noch reichlich Platz für mehr war. Schließlich war mein vorderes Körbchen noch nicht ganz gefüllt. Auf meinen Rücken hätte auch noch ein Rucksack Platz gefunden und meinen Lenker konnte ich auch noch ohne beidseitige Taschenbehängung benutzen. Mal sehen, wann ich diese Stufe erreiche.
Bei meiner Tour durch die holländischen Geschäfte habe ich noch etwas ganz ganz tolles gefunden: Meine Lieblingsbrotchips mit Knoblauchgeschmack. Die gab es in Deutschland nur in ausgewählten Rewe-Märkten zu finden und nun habe ich sie hier bei Xenos gefunden. Kaum zu glauben, aber auch bei Xenos gibt es Essen.



Nachdem ich den gestrigen Tag wieder in der Bibliothek gearbeitet habe und heute auch den ganzen Tag in der Uni war, bin ich mal wieder sehr erschöpft und freue mich einfach nur in meinem Bett zu liegen und einen schönen Film zu gucken. Ach, hätte ich doch nur noch ein bisschen Internet und der Abend wäre perfekt. Aber es geht ja bekanntlich auch ohne und ich sehe das jetzt mal als eine Chance zu sehen, wie es vor nur wenigen Jahren doch war. Eben kein ständiges Gebimmel am Handy. Nicht mal eben nachgucken wie der eine Schauspieler heißt und Musik und Filme kommen ja doch eigentlich von einer CD/DVD. Etwas merkwürdig ist es schon, so abgeschnitten von der Welt zu sein. Man bekommt ja nichts mit…. Im Radio verstehe ich ja auch nichts… also falls eine große Naturkatastrophe auf uns zukommt, bitte schickt mir eine SMS, Postkarte, Brief oder ….gibt’s das noch? … ein Telegramm :-P

Dementsprechend wird diese Nachricht ja auch erst Freitag online gehen. Ich werde mir meinen Abend nun also mit einem netten Buch und einer gute-Nacht-SMS an meinen Schatz beenden. Tüdelü.


Bis dann,






PS: habe heute Morgen dieses unglaubliche Wunder der Technik gesehen: Eine Anzeige auf unserem Campus, die uns zeigt ob der Fahrrad-Parkplatz vor dem einen Unigebäude noch frei ist und wo wir stattdessen parken sollen. Unglaublich diese Holländer! :-)

Montag, 17. November 2014

Meine Eltern zu Besuch in Holland


Hallöchen meine Lieben,

na habt ihr das Wochenende auch gut überstanden? Meine Eltern waren hier und haben mir gaaaanz viele tolle Sachen mitgebracht. Es war schon fast wie Weihnachten und wenn man bedenkt, dass hier in Holland wohl gerade die "Sinterklaas"-Zeit angefangen hat (dazu später mehr), passte das alles ganz gut. Eigentlich wollte ich am Freitag noch ein bisschen was für die Uni schaffen, aber der Plan ist natürlich kläglich gescheitert, da ich nicht in die Bibliothek gefahren bin, sondern Zuhause geblieben bin. Am späten Nachmittag sind die drei (Mama, Papa und Valentin) in meiner neuen Wahlheimat angekommen. In der großen Geschenkekiste waren: Ein Adventskalender mit diversen Beautyartikel, meine Lieblingschips, eine neue Uhr, neue Hausschuhe in Bärenoptik mit Schwänzchen, selbstgestrickte Weste - Schal - und Stirnband, und eine extra große Füllung mit Watte für Heffalump - der nun wieder aufrecht sitzt und den Kopf oben halten kann. Außerdem gab es einmal Komplettservice für meinen Laptop und eine Umtauschaktion von meiner Matratze. Am ersten Abend waren wir in dem Restaurant in meinem Haus essen. Die Speisekarte war zwar sehr übersichtlich, aber das Essen war seeeehr lecker. Mein Schnitzel kann man jedoch nicht mit unserer deutschen/ österreichischer Vorstellung von einem Schnitzel vergleichen. Es bestand eher aus einer pürierten Fleischmasse mit Kräutern, die zu einem flachen panierten "Schnitzel" geformt wurde. Also vom Geschmack her nicht ganz wie unser Schnitzel, aber trotzdem lecker. Papa hatte seine geliebten Spareribs und Mama eine Hähnchenpfanne. Als Vorspeise wurde frisches (und verdammt lecker duftendes - und schmeckendes) Brot mit drei verschiedenen Dips serviert. Meinem Vermieter gehört das Restaurant und die erste Runde Getränke ging aufs Haus. Es hat also seine Vorteile über einem Restaurant zu wohnen - zusätzlich zu den extra großen Mülleimern direkt vor der Tür. 


Samstag haben wir in dem Hotel gefrühstückt, wo meine Eltern geschlafen haben. Unter Brötchen verstehen die Holländer übrigens auch etwas anderes... schon mal Hamburgerbrötchen mit Marmelade gegessen? Abends haben wir dann auch da gegessen und das war super lecker. Ich habe mir zum ersten Mal Hähnchen in Erdnusssoße bestellt und es war himmlisch. Ich hätte nicht gedacht, dass mir das so gut schmeckt. Papa hatte ein Cordon Bleu und Mama eine panierte Hähnchenbrust. Danach sind wir noch zu meinen Eltern aufs Zimmer gegangen und haben auf dem einen der zwei einzigen deutschen Fernsehsendern "Verstehen Sie Spaß" geschaut. Ganz traditionell und so wie früher: Ich in der Besucherritze mit Mama und Papa rechts und links von mir. Valentin lag glücklich und vollgefressen auf seiner Decke. In dem Restaurant war die Kellnerin ein großer Hundefan und hat nicht nur uns mit Leckereien versorgt. In der Karte gab es sogar eine halbe Seite mit Menüs für den modernen Hund. Verrückt! :-)


Heute hatte ich wieder Vorlesungen und in einer ist etwas passiert, dass wohl nicht überall passieren kann. An unserer großen Fensterwand ist doch tatsächlich ein LKW von der örtlichen Bierbrauerei Grolsch vorbei gefahren und auf dem Anhänger war eine XXL-Bierflasche abgebildet, die natürlich jede Aufmerksamkeit auf sich gezogen hat. Als ich (heimlich) ein Foto davon machen wollte, ging mein wunderschönes Blitzlicht am Handy an und ich habe meine Handy schnell wieder unter dem Tisch verschwinden lassen. Glücklicherweise konnte Gabi ein gutes Foto machen und war so nett es direkt mit mir zu teilen, damit ich es euch zeigen kann... habe mich da schon ein wenig wie Gossip Girl gefühlt (wer die Serie nicht kennt,die ich momentan verschlinge wie nichts gutes: Es geht um eine Bloggerin, die über die Reichen und Schönen - na gut der Part passt gerade nicht so - schreibt, aber nie selbst an Ort und Stelle des Geschehens ist, sondern Fotos und Geschichten immer von anderen zugeschickt bekommt).

Foto: Gabriel Huluba
Ach und als Papa und ich am Samstag meine Matratze bei Ikea in Hengelo umgetauscht haben, sind wir auf dem Rückweg zum ersten Mal zwarte Piet (schwarzer Peter, Begleiter von Nikolaus) begegnet. Es gab wohl eine Parade und überall waren schwarzgemalte Gesichter in bunten Kostümen zu sehen - Frauen, Männer, Kinder, auf dem Fahrrad, in Traktoren -- überall! :-) Ich werde mir heute mal das Kapitel zu diesem geselligen Vertreter der Weihnachtszeit in meinem Buch "Stuff Dutch People Like" durchlesen. Ich muss ja schließlich wissen, womit ich es hier zu tun habe.


Bis die Tage,


Mittwoch, 12. November 2014

Das neue Quartal hat begonnen und meine To-Do-Liste quillt schon wieder über

Aussicht in einer Vorlesung am Montag
Guten Morgen meine Lieben,

heute schreibe ich live aus der Bibliothek (erst das Vergnügen, dann die Arbeit.... oder nicht?!) Ich habe meinen schattigen, aber gemütlichen Platz in der lila Kuschelecke heute gegen einen Platz an der Sonne getauscht... na ja... also wenn in Holland mal die Sonne scheinen würde. Ich sitze an einem großen Fenster mit Blick auf den Teich, der das Gebäude umschließt. Das heißt, ich kann meiner Mutter aus erster Hand erzählen, wie das Wetter war, wenn sie mich bei unserem Skypedate danach fragt... sonst kann ich immer nur erzählen, ob mein Fahrradsattel noch feucht vom nicht allzu seltenen Regenschauer ist.



Aber eigentlich wollte ich euch von meinem Start ins neue Quartal erzählen. Montag habe ich ja Fabi nach Bad Bentheim gebracht und auf dem Rückweg ist mir etwas sehr kurioses passiert. Gerade als ich die Grenze nach Holland überschritten hatte, kamen mir auf der Autobahn bestimmt 25 niederländische Militärautos entgegen. Das war ein sehr merkwürdiges Gefühl... nicht, dass ich jetzt Angst hätte, Krieg würde ausbrechen, aber so viele tarnfarbene Autos zu sehen, bringt ein Gefühl von Respekt in mir hoch. 

Meine erste Mahlzeit in der Mensa: Lahmacun

Die erste Vorlesung des neuen Quartals war "Inferential Statistics". Bis zu diesem Zeitpunkt und noch weit in die erste Vorlesung hinein wusste ich nicht (Anna übrigens auch nicht) was "Inferential" überhaupt heißt. Kurz im Handy nachgeschaut: schlussfolgernd, herleitbar. AHA, also hier lernen wir wie wir die Daten, die wir von einer Stichprobe gesammelt haben, auf die große weite Welt anwenden zu haben.... oder sowas ähnliches. Der liebe Professor hatte letzte Woche eine Mail rumgeschickt, dass wir doch bitte 10 Kapitel noch mal lesen, die wir schon letztes Quartal lesen sollten und noch zwei neue Kapitel, die wir dann in der ersten Vorlesung besprechen. Natürlich habe ich das nicht gemacht. Aber ich habe zumindest versucht die neuen Kapitel zu lesen - und bin gescheitert... Fabis Schuld natürlich. Na auf jeden Fall musste ich dann gestern die zwei Kapitel für Montag nacharbeiten (und weil Anna und ich gerade sehr motiviert sind, fassen wir die Kapitel auch alle schön zusammen, was dann mal eben doppelt so lange dauert und fünfmal die Kraft raubt). Aber da wir donnnerstags eine weitere Vorlesung des Fachs haben, werde ich heute damit beschäftigt sein, die nächsten zwei Kapitel zu lesen (dieses Mal fasst Anna zusammen). Da meine Eltern am Wochenende kommen, werde ich mich heute auch schon an die nächsten zwei Kapitel für nächsten Montag setzen.... Arbeit, nichts als Arbeit. Und wenn das nicht schon genug wäre (man bedenke, dass ich gerade mal wieder einen Tag Uni hatte), müssen wir bis nächsten Montag vier Artikel für das Fach "Communication Research and Design" lesen (und wegen neuer Motivation von Anna und mir: auch zusammenfassen). Noch eine Anmerkung zu diesem neuen Kurs: Der Lehrer kam rein und ich habe gleich zu Anna geflüstert, wie jung er doch noch aussieht und als ob er mich gehört hätte, waren seine ersten Worte folgende: Die meisten werden sich wahrscheinlich denken, dass ich noch sehr jung aussehe. Das stimmt auch, ich sehe noch sehr jung aus, bin aber schon alt. Ich werde demnächst 29! .... Da musste ich ja kurz lachen... 29!! Wenn mir jemand erzählt, er sei alt, rechne ich nicht mit einer Zahl unter 30 :-) Na auf jeden Fall ist er echt nett und bringt den Inhalt ganz anders rüber als die anderen Dozenten. Vielleicht gerade weil er "schon so alt ist". Wir sollen ihm auch auf Twitter folgen, denn da würde er vielleicht ab und zu ein paar Tipps zur anstehenden Klausur geben... ich bin gespannt.

Mein Sitznachbar in der Bibliothek gestern. Bemerkung: er schnarcht!

Ich habe ja so eine schöne App (Timehop), die mir immer erzählt, was ich vor 1,2.3 oder 4 Jahren bei Facebook gepostet habe. Und heute hat sie mir gesagt, dass ich vor zwei Jahren meine Zusage für mein Praktikum im Erlebnis-Zoo Hannover bekommen habe. Ein toller Tag und eine Erinnerung, die mir jetzt noch ein breites Lächeln ins Gesicht zauber und ein wolligwarmes Gefühl im Bauch macht. Diese Neuigkeit (oder eher diese Erinnerung) habe ich mit meinen lieben Kollegen im Zoo geteilt und als Antwort habe ich entzückende Bilder von meiner Zeit im Zoo erhalten, die ihr teilweise schon kennt, die ich aber zur Feier des Tages noch mal rauskrame:

Zoo viel Spaß 
So, achja und morgen habe ich auch wieder meinen Holländischkurs. Dafür muss ich auch mal wieder Vokabeln lernen. In der Prüfungsphase war ich doch mit anderen Dingen beschäftigt. Ich lege dann mal los. Meine Agenda ist ja voll gepackt und Langeweile wird bestimmt nicht aufkommen.

Blickfang auf dem Weg zur Uni heute Morgen.

Bis dann,





Montag, 10. November 2014

Fabis Abenteuer in Holland


 Hallo meine Lieben,

Ich erlebe gerade meinen ersten “Internetausfall” in den Niederlanden. Schon irgendwie komisch so ganz abgeschottet zu sein. Wie sehr man sich doch ans Internet gewöhnt hat und es vermisst, wenn es einmal nicht zur Verfügung steht. Da will man eben mal ein Wort nachschlagen und schon ist man aufgeschmissen – ein Wörterbuch habe ich nämlich nur in Niederländisch-Deutsch, Deutsch-Niederländisch. Na aber zum Glück habe ich ja noch so eine tolle Übersetzungs-App, die gar kein Internet braucht. Na aber ist ja jetzt auch egal. Ich wollte euch eigentlich von meiner Woche mit meinem Schatz erzählen. Denn Fabi ist letzten Montag angekommen und ich habe versucht, die schönen Seiten Enschedes zu zeigen (nicht, dass es schlechte geben würde). Die Schwierigkeit war nun nur, dass ich ja am Donnerstag noch meinen Theorieteil der Premasterarbeit abgeben musste und ich dafür noch was tun musste. Das traf sich aber ganz gut, denn Fabi wollte auch schon mal was für seine nächste Prüfung lesen. Montag haben wir also einen ruhigen Abend Zuhause genossen. Dienstagvormittag haben wir zum Arbeiten genutzt und sind nachmittags nach Rheine zu Anna und Philipp gefahren.  Mit denen sind wir lecker Chinesisch essen gegangen und auf dem Rückweg haben wir das Bringdienstauto von McDonald’s gesehen. Ich konnte meinen Augen kaum trauen. Sowas gibt’s wirklich! Wieder daheim bei Hazel und ihren Menschen haben dann echt noch bis 3 Uhr gequatscht. Ich war todmüde, als wir um 4 ins Bett gekommen sind.


 Mittwoch hat Fabi mein Fahrrad repariert und sind dann in die Stadt gefahren. Alex war so nett und hat Fabi sein Fahrrad geborgt. In der Innenstadt haben wir ein paar Besorgungen gemacht und uns umgeschaut. Donnerstag sind wir in dem Park gegenüber von meinem Haus spazieren gegangen. Wir konnten den Sonnenuntergang durch die bunt gefärbten Bäume sehen. Das war sehr schön. Kurz vor Mitternacht bin ich dann auch mit meiner Arbeit fertig geworden und wir konnten uns mit Käseüberbackenen Nachos und ein paar schönen Filmen belohnen. Freitag sind wir zum Campus gefahren, wo ich meine Arbeit noch ausgedruckt meinem Professor geben musste. Anschließend haben wir die Uni zu Fuß erkundet. 


Samstag stand dann ein weiterer Wandertag auf dem Programm. Dieses Mal hat sich Fabi ein paar Parks in der Umgebung rausgesucht. Abends haben wir Hamburger gemacht. Leider war das doch nicht so ein tolles Erlebnis, wie gedacht. Denn die Rindfleisch Pattys, die man hier in Holland kaufen kann, schmecken eher wie Frikadellen und sind nicht so knusprig, frisch und "Rindfleischlastig", wie wir es aus Deutschland gewohnt sind. Und wenn selbst Fabi einen Burger stehen lässt, soll das wohl was heißen. Schön anzusehen, waren sie aber allemal :-)


Sonntag hat mich Marloes zu ihrem Roller Derby Spiel eingeladen. Das ist eine echt coole Sportart und ganz schön rabiat – Fabi meinte, dass das doch was für mich wäre… ich bin da nicht so überzeugt von. Na auf jeden Fall geht es um Frauen auf Rollschuhe und sehr viel Körperkontakt. Mir tat schon ab und zu das bloße Hinschauen weh, aber ich will auf jeden Fall noch mal zu einem Spiel gehen. Es ist echt spannend und aufreibend. Natürlich hat das Team aus Enschede haushoch gewonnen und somit war das noch ein krönender Abschluss für Fabis Woche in Holland. Da die Bahn aber mal wieder ihre Arbeit nicht ausführte (oder eher zum Glück für mich) musste Fabi noch eine weitere Nacht bei mir bleiben und so habe ich ihn heute Morgen vor meiner ersten Vorlesung zum Bahnhof nach Bad Bentheim gebracht, von wo aus er den IC nach Hannover genommen hat. So schnell ging auch wieder eine Woche vorbei und nun geht es auch schon weiter mit dem Unistress des neuen Quartals… aber dazu morgen mehr!



Bis morgen,