Donnerstag, 31. Juli 2014

Hallo Frau Sonnenbrand

Hola,

Heute sind wir zur Costa Nova gefahren.  Also ein schöner Strandtag für mich.  Joaos Mutter und Schwester sind auch mit gekommen.  Die Mama hat dort in der Nähe gearbeitet und kennt sich dementsprechend aus.  Zuerst haben wir uns die traditionellen Häuser angeschaut.  Die sind alle gestreift,  immer weiß  mit entweder blau, gelb, grün oder rot - sehr süß! Dann ging es direkt zum Meer...  Zum atlantischen Ozean! Die Wellen waren richtig hoch und wir sind immer wieder rein gesprungen. Spaß wie die kleinen Kinder.  Kalt war es trotzdem und wenn  man am Anfang versucht hat zu schwimmen,  hat es sich wie tausend nadelstiche angefühlt.

Zum Mittag sind wir in ein Restaurant gegangen.  Langsam kann ich das ganze Fleisch nicht mehr sehen.  Deswegen habe ich "nur" ein omlet mit Speck und Käse bestellt.  Fabi hatte Tintenfisch...  Ein sehr gewöhnungsbedürftiger Anblick...

Anschließend sind wir noch in die Stadt dort gegangen.  Dort hat sich dann das ganze Ausmaß meines Sonnenbrandes gezeigt.  Füße, kniekelen, Schultern, Rücken und Kopfhaut! Für letzteres habe ich mir spontan noch einen netten Hut gekauft.  Das tat wirklich gut!


Wieder Zuhause sind wir direkt in den Pool und haben noch etwas geplanscht.  Zum Abendessen gab es erst Muscheln!!!  Und dann ein ganzes Schwein! Echt unglaublich wie viele neue Sachen ich hier in der kurzen Zeit schon probiert habe.  Muscheln sind gar nicht so übel,  trotzdem sind es bei mir nur drei gewesen.  Es ist dann doch irgendwie eine Kopfsache. Das Schwein war sehr lecker und ist nur so vom Knochen gefallen.  Zum Nachtisch gab es eine portugiesische Süßigkeit: sweet eggs.  Keine Ahnung wie man die macht ...  Vermutlich Eier mit gaaanz viel Zucker.

So das wars für heute.  Morgen geht's nach Lissabon :-)

Bis dann,
Eure Sunny


Mittwoch, 30. Juli 2014

Heute gab es Feigen

hola,

Heute früh haben wir uns Joaos Uni angeschaut.  Seine Eltern sind Professoren und lehren hier.  Heute gab es eine spezielle Zeremonie,  bei der ein Student seinen Doktortitel erkämpfen musste.  Über 2 Stunden lang musste er einen Vortrag halten und Fragen beantworten.  Wir haben uns die alte "goldenen Bibliothek" angesehen.  Wirklich fantastisch wie das alles mal aussah.  Die Uni war früher der Palast des Königs und dementsprechend sieht alles sehr pompös aus.  Als wir auf den Glockenturm gestiegen sind,  ist mir etwas schwindelig geworden.  Die Stufen wurden immer enger und die Wände kamen immer näher.  Aber oben angekommen, hatten wir eine super Aussicht.  Ich habe leider nur Fotos mit der großen Kamera gemacht.  Also müsst ihr euch noch  ein wenig in Geduld üben. 


Mittags sind wir zurück nach Hause.  Dort hat Joaos Mutter gegrillt.  Es gab vier verschiedene Fleischsorten, Würstchen (auch blutwurst) Salat,  Reis und Chips.  Zum Nachtisch gab es Feigen und selbstgemachtes Erdbeereis.  Ich habe bisher immer nur getrocknete Feigen gegessen,  deswegen mussten sie mir erst mal zeigen wie man diese grüne Frucht isst.  War aber lecker :-)

Nachmittags sind wir zu einer römischen Stadtruine gefahren.  Ganz viele Mauern und Säulen waren noch vollständig.  Faszinierend wie viel heile geblieben ist und wie hoch die Stadtmauern waren.  Leider hat sich die Sonne an meiner Haut gerecht und ich habe nach einer Weile nur noch die schattigen Plätze gesucht.  Mein Gesicht jetzt aber doch gar nicht so schlimm aus wie gedacht. 


Zum Abendessen hat uns Joao in ein teures Restaurant eingeladen.  Natürlich haben wir wieder nichts verstanden und haben auf gut Glück etwas bestellt.  Fabi hatte Schweinelenden und ich hatte "picanha with garlic".  Für Joao gab es direkt einen ganzen Fisch auf dem Teller. Die beiden haben sich erst nicht für einen rotwein entscheiden können und haben erst mal zwei getestet.  Zum Glück nahm der Kellner uns das nicht übel.  Wir sind extra heute dahin gegangen,  weil ein Musiker dort gespielt hat.  Die musikrichtung heißt Fado und Klang sehr schön. Es waren wohl Lieder über Liebe und Dinge,  die einem fehlen. In dem Restaurant hat sogar schon der Dalai Lama gegessen.
Da Joao mehr als ein Glas Wein getrunken hat, musste ich fahren.  Und in Portugal fahren die Leute etwas anders. Hier gibt es tausende Kreisverkehre und angeblich gibt es nachts kein Geschwindigkeitslimit mehr. 
Wir haben noch kurz an einem Park angehalten.  Joao meinte,  wir sollten uns nicht aufteilen, andernfalls könnten wir ausgeraubt werden.  Das hat mir dann ein wenig die Stimmung genommen und Kamera verschwand ganz schnell in meiner Tasche.  Wir sind aber sicher wieder Zuhause angekommen und sitzen nun noch ein wenig auf der Terrasse. 

Boa noite,

Eure Sunny


Dienstag, 29. Juli 2014

Erster Tag in Portugal

Hallo meine Lieben,

Ich möchte euch kurz erzählen wie der erste Tag war. Ich habe nur mein Handy zum schreiben deswegen wird es wohl ein kurzes update.

Wir sind gestern Abend in Portugal angekommen und Joao und sein Vater waren so nett und haben uns aus Porto abgeholt. Wir mussten noch anderthalb Stunden Auto fahren bis wir bei Joao Zuhause in Coimbra waren. 

Heute haben wir uns die Stadt angeschaut und sind in vielen Kirchen gewesen. Die Stadt ist sehr alt und es geht andauernd auf und ab.  Zum Mittag sind wir in ein typisch portugiesisches Restaurant gegangen.  Es super klein und man musste auf kleinen Hockern sitzen.  Es hieß so ähnlich wie house of bones.  Wir haben einfach den Kellner gefragt,  was er empfiehlt und haben drei verschiedene Gänge bekommen.  Zuerst Schwein am Knochen mit Brot,  dann "dirty mushrooms" und zum Schluss Ziege.  Dazu gab es Wein und somit war ich schon vor 3 Uhr gut angeheitert. 

Joaos Familie lebt in einem tollen Haus mit Pool,  den wir natürlich heute auch schon getestet haben.  Die Mama hat lecker für uns gekocht.  Leider essen die Portugiesen viel Fisch...  Mal sehen wie ich das hin bekomme.  Heute gab es "cott fish" ich weiß leider nicht wie man es schreibt,  aber er hat wie fischstabchen geschmeckt.  Morgen soll es wohl Sardinen geben und irgendwann auch noch octopus. Ob ich diesen Urlaub überstehe...  Man weiß es nicht :-)

Morgen besuchen wir eine Zeremonie an der Universität.  Darauf freue ich mich schon.

Also bis hoffentlich bald,

Eure Sunny

Samstag, 26. Juli 2014

Polen erleben


Halli Hallo,

kurz bevor ich meinen nächsten Urlaub antrete, muss ich euch natürlich erst mal von meinem "Polen-Erlebnis" erzählen. Anna, Markus, Marco, Nina, Maria, Ulla und ich sind für acht Tage in das kleine Dörfchen Nądnia gefahren. Dort hat Marcos Familie ein tolles Haus mit einem riesigen Grundstück. Gleich bei unserer Ankunft hat uns der Regen überrascht und ein kleiner See hat sich auf dem Hof gebildet. So fing der Urlaub ja gut an. Am ersten Abend haben wir Pizza bestellt und die ganz mutigen unter uns (Nina, Maria und Marco) haben sich Peperoni gewünscht. Der einzige, der dem brennenden Gefühl stand halten konnte und alles aufgegessen hat, war Marco.

Das Haus in Nądnia

Den zweiten Abend haben wir bei Marco Cousin im Bistro gegessen und das WM-Finale geschaut. Natürlich waren alle gegen Deutschland und wir haben es uns nicht nehmen lassen, laut und eben typisch deutsch unsere Mannschaft anzufeuern und anschließend auch zu feiern - mit Wodka! Fasst man den Abend kurz zusammen, hört es sich wie der vierte Teil vom Film Hangover an: Maria hat einen (oder zwei, drei, vier) über den Durst getrunken, Marco hat nachts noch Lasagne vom Küchenboden gegessen, Anna ist vor Müdigkeit auf dem Teppichboden im Badezimmer eingeschlafen und wir haben eine kleine Katze geklaut. Die Süße heißt nun Wilma Götze und lebt auf dem Hof von Marcos Familie. Wir konnten das niedliche Ding doch nicht einfach zurück lassen. Alle haben sich sofort in sie verliebt und so haben wir noch eine weitere Urlauberin gewonnen.

Wilma Götze
Tagsüber waren wir meistens am See in Zbąszyń. Unter der Woche war da echt wenig los, schließlich mussten ja alle arbeiten. Somit hatten wir die Wiese, den Strand und den See eigentlich fast für uns allein. Die aktiveren unter uns haben sich dann bei der Hitze auch noch sportlich betätigt. Volleyball, Frisbee, Wikinger-Schach, Basketball und Flunky-Ball standen eigentlich täglich auf dem Plan. Achja und wenn wir es mal nicht zum See geschafft haben, haben der Wassersprinkler und der Gartenschlauch ihre Dienste getan und uns eine kühle Erfrischung beschert.


Am Mittwoch hat uns Anna verlassen, da sie noch wichtige Termine in der Heimat hatte. Das war natürlich echt doof, aber wir haben versucht sie so gut wie möglich über WhatsApp auf dem Laufenden zu halten. Am selbigen Tag sind wir nämlich mit dem Cousin von Marco Jetski gefahren. Das hat soooo viel Spaß gemacht. Erst war ich noch etwas skeptisch, ob ich so ein Ding überhaupt fahren kann, aber die Zweifel habe ich relativ schnell über Bord geschmissen. Wenn man Vollgas gibt, fühlt es sich an als ob man über das Wasser fliegen würde - einfach genial! Jeder durfte mal und Ulla und ich haben es sogar geschafft mitten auf dem See die Plätze zu tauschen ohne ins Wasser zu fallen. Kurz vor der Rückkehr - in Sichtweite der anderen - ist es dann aber doch passiert. Ich habe die letzte Kurve etwas zu langsam genommen und schwups lagen wir im See. Es hat ganze drei Anläufe gebraucht, bis wir wieder oben drauf saßen. Ullas schwere Schwimmweste hat sie immer wieder ins Wasser zurück gezogen - ein Spektakel für alle Zuschauer ;-)


Ein bisschen Kultur haben wir uns selbstverständlich auch gegönnt. Wir sind einen Nachmittag nach Nowy Tomyśl gefahren - eigentlich zum Shoppen - aber irgendwie kleiden sich die polnischen Frauen anders als wir. Deswegen blieb es nur bei einem leckeren Eis und einem kleinen Spaziergang vorbei an dem größten Weidenkorb der Welt. Dort gibt es lustigerweise einen Laden mit deutschen Original-Produkten. Wir sind halt gefragt... und nicht erst seit dem wir Weltmeister sind! ;-)

Auf den Bilder seht ihr Ulla und mich neben einer Figur stehen, die auf einem Dudelsack spielt. Der Dudelsack besteht auf dem Fell einer Ziege! Und ein oder zwei Abende zuvor kam ein anderer von Marcos Cousins mit diesem Musikinstrument zu uns. Wir durften das Ungetüm auch mal in die Hand nehmen und Marco und ich haben versucht es zu spielen.... Musik dürfte man das jedoch nicht nennen. Ich war eher davon fasziniert, dass sich der Dudelsack wie ein echtes Tier angefühlt hat, wenn er aufgeblasen war.... fast wie ein lebensgroßes Kuscheltier.


Am vorletzten Abend sind wir in die Dorfdisko gefahren. Es war sehr klein, wenig los, aber trotzdem hatten wir unseren Spaß. Als ich dann mal das Örtliche aufsuchen wollte, war das auch zunächst kein Problem. Als ich dann jedoch wieder raus aus dem kleinen Kämmerchen kommen wollte, stellte sich dies schwieriger raus als gedacht. Die Tür war irgendwie verklemmt und mit ziehen, heben und drücken habe ich sie nicht auf bekommen. Kurherhand habe ich überlegt einfach über die Wand zu klettern... ohne Erfolg! Ich habe dafür nun Schrammen an den Innenflächen meiner Hände, mit denen ich abgerutscht bin. Netterweise hat Maria bemerkt, dass ich nun schon eine geraume Zeit verschwunden war und hat mich gesucht. Nachdem die Kellnerin mich und unsere ganze Truppe nicht befreien konnten, durfte das Security Personal die Tür endlich aufbrechen. Mensch, war mir das peinlich... und sowas passiert mir, wenn ich bei vollem Verstand bin... nur glaubt mir dies natürlich keiner - denn welcher nüchterne Mensch sperrt sich schon selbst in der Toilette ein.... Na ja... ich halt ;-)

Nun fragt sich vielleicht einer, ob wir denn gar keine Partybilder gemacht haben - doch haben wir, aber natürlich genießen wir die nur in unserem Kreis. Denn der Wodka floss in rauen Mengen und in den verschiedensten Formen und Farben. Also ein Urlaub wie im Bilderbuch... viel Entspannung, Sport, Spaß, gutes Essen und noch viel mehr Wodka ;-)

Also bis denn,



Montag, 7. Juli 2014

Christines ganz persönliches Märchen


Hallöchen,

am Samstag hat Christine ihren 30. Geburtstag gefeiert. Und es gibt selten eine Party bei den Schwarzes ohne Motto. Deshalb durften sich alle Gäste zu diesem feierlichen Anlass in Disney-Film-Figuren verwandeln. Für mich persönlich war das natürlich wieder eine Menge Spaß! Aber wie schon oben gelesen, hat der Prinz alias Lars seiner Liebsten ein ganz großes Geburtstagsgeschenk gegeben! Ein wunderschöner und romantischer Augenblick sage ich euch. Das war auch wirklich das Highlight des Abends und hat den einen oder anderen Gast zu Tränen gerührt. 

Da viele verschiedene Freundeskreise zusammen trafen, hat Christine schöne kleine Spielchen vorbereitet. Es wurde immer ein Frauen- und ein Männername gezogen. Die beiden mussten zusammen eine mal mehr oder weniger knifflige Aufgabe lösen. So sollten zum Beispiel ein Pärchen den kleinen Nemo finden oder sich wie eine Meerjungfrau fühlen und mit zusammengebundenen Beinen umher laufen. 

Fast alle haben sich das Motto zu Herzen genommen. Nur drei Partymuffel konnten sich kein Kostüm ausdenken. Die Gästeliste war sehr exklusiv.Gekommen sind: zwei der sieben Zwerge, der kleine dicke Junge aus dem Film Oben, Cruella de Vil mit dem 99. Dalmatiner, Robin Hood und Little John, Aladin und Jasmin, Peter Pan und Glöckchen, King Lui vom Dschungelbuch, Elsa aus dem Film die Eiskönigin, die dunkle Fee von Dornröschen alias Maleficent, T.J. Detweiler von Disneys Großer Pause,  Cinderella mit ihrem Prinz und der guten Fee, ganz viele Panzerknacker und noch viele andere bezaubernde Stars.


Bis zum nächsten Märchen,